Die Schweizerische Mathematische Gesellschaft SMG, die Deutschschweizerische Mathematik-Kommission DMK und die ETH Zürich laden Sie herzlich zu dieser Weiterbildungsveranstaltung ein.
Thema: Das moderne Leben der Geometrie
Ort: MNG Rämibühl, Zürich
Datum: Mittwoch, 12. September, 2012
Organisation: Meike Akveld (ETH), Marco Bettinaglio (MNG), Norbert Hungerbühler (ETH)
Die weiter unten beschriebenen 8 Workshops finden je zweimal parallel an den im Programm aufgeführten Zeiten statt.
Programm am Vormittag (in der Aula) | |
09:30 Uhr | Check-in in der Aula: Kaffee, Orangensaft und Gipfeli; Verkauf von Bons für's Mittagessen (20 CHF) |
10:00 Uhr | Begrüssung: Aula |
10:30-11:30 Uhr | Vortrag: Robert Geretschläger (Bundesrealgymnasium Kepler, Graz) Origami und Geometrie - Papier kann mehr als man denkt Robert Geretschlägers Buch über Origami - hier bestellen! |
11:30-12:00 Uhr | Pause |
12:00-13:00 Uhr | Vortrag: Urs Lang (ETH Zürich) Tight Spans - spannende metrische Räume |
13:00 Uhr | Mittagessen: Mensa |
Programm am Nachmittag (im Hauptgebäude) | ||
14:30-15:15 Uhr | Workshop | |
15:15-15:45 Uhr | Kaffeepause | |
15:45-16:30 Uhr | Workshop | |
16:30 Uhr | Offizielles Ende der Veranstaltung |
Workshop A, Zimmer 420: Invarianten in der Mathematik - an Beispielen von Graphen, Flächen und Knoten (Anna Beliakova, UniZH):
Das Konzept einer Invariante spielt in der Mathematik eine grundlegende Rolle.
Ich werde diesen Begriff im Workshop einführen und mit vielen, für die Mittelschüler
zugänglichen, Beispielen illustrieren. (Skript, mehr über die Junior Euler Society)
Workshop B, Zimmer 421: Perspektive im Unterricht - CAD/CAM und Computergrafik (Marco Bettinaglio, MNG):
Computergrafik begleitet den Alltag von MittelschülerInnen schon seit
längerem. Mit open source -Software und Internet-Bauanleitungen für
3D-Drucker ist seit kurzem auch CAD/CAM in den Zimmern interessierter
Jugendlichen angelangt (live-Demonstration im Workshop). Die
dahinterstehende Mathematik ist eine Goldgrube für den
Mittelschul-Unterricht. (Präsentation)
Workshop C, Zimmer 422: Designerkurven - Bézierkurven im Unterricht (Baoswan Dzung Wong):
Ein attraktives Design kann den Erfolg eines Produkts mitbestimmen. Elegante Kurven und Flächen sind die designerischen
Urelemente. Sie müssen
beim Computerentwurf leicht erzeugt, flexibel modifiziert und gut manipuliert werden können. Eine der vielseitigsten
und handlichsten Methoden
wurde vom französischen Ingenieur Bézier bei Renault erfunden.
Der geometrische Zugang ist intuitiv und kann gut aus dem Handwerklichen abgeleitet werden. Die algebraische Darstellung
weist eine beachtliche
Symmetrie auf. In der Anwendung sind die Bézierkurven unkompliziert. Die Schüler und Schülerinnen stossen im
Umgang mit ihnen fast nebenbei
auf ihre hervorragenden Eigenschaften.
(Folien PDF,
Folien ppt,
Handout PDF)
Workshop D, Zimmer 423: Matrizen im 9. Schuljahr - ein induktiver Zugang (Eric Fitze, MNG):
Im Sekundarschul-Unterricht im Kanton Zürich tritt die konstruktive Geometrie - zugunsten der
Abbildungsgeometrie - immer weniger bzw. immer oberflächlicher in Erscheinung. Dem muss der Unterricht in einem
Anschluss-Gymnasium Rechnung tragen. Aber wie? Die Antwort, die im Workshop zur Diskussion gestellt wird,
bringt die Lineare Algebra ins Spiel. Die Abbildungsgeometrie bietet eine gute Möglichkeit, die grundlegenden Begriffe
und Methoden der Linearen Algebra anschaulich zu entwickeln und begreifbar zu machen. Damit wird eine
altersgerechte Basis gelegt für einen Unterricht in Linearer Algebra, der sich mit veränderlichen
Zielsetzungen über die ganze Mittelschulzeit hinziehen kann - und soll? (Präsentation)
Workshop E, Zimmer 521: Origami und Geometrie - Papier kann mehr als man denkt: praktisches Erleben geometrischer Figuren im Papier (Robert
Geretschläger, BRG Kepler, Graz):
Unter Verwendung von Methoden des Papierfaltens ist es möglich, geometrische Konstruktionen ohne den Einsatz von
Geräten wie Zirkel und Lineal durchzuführen. Mit derartigen Methoden kann man sogar mehr Aufgaben als mit
klassischen Euklidischen Methoden durchführen. Als Beispiele quadratischer bzw. kubischer Aufgaben kann man das
Falten regelmässiger Fünf- bzw. Siebenecke auffassen, und diese ermöglichen auch einen Einstieg in
Fragestellungen des Konstruierens mit alternativen Methoden im Rahmen des Unterrichts.
(Faltdiagramme)
Workshop F, Zimmer 520: Geometrie in der Analysis (Peter Gallin, ehem. UniZH):
Geometrische Veranschaulichungen sind ein wichtiges didaktisches
Instrument in der stark numerisch geprägten Analysis. Mehr als nur die
einführenden Begriffe wie
Workshop G, Zimmer 522: Differentialgleichungen - ein visueller Zugang (Markus Kriener, KS Wettingen):
Differentialgleichungen - das ist doch sicher nichts für das Grundlagenfach! Ich möchte Sie davon überzeugen,
dass dies nicht stimmt. Auch ohne numerische Verfahren oder algebraische Formalismen lassen sich grundlegende Prinzipien
verdeutlichen und realistische Modelle aufstellen. Zum Beispiel kann man mit Hilfe einer Differentialgleichung
ein scheinbar paradoxes Phänomen verstehen: Warum starb das letzte Exemplar der nordamerikanischen
Wandertaube im Jahre 1914 - trotz hoher Populationszahlen noch 30 Jahre zuvor?
(Folien I,
Folien II,
Folien III,
Folien IV)
Worhskop H, Zimmer 523: Von Graphen und Matrizen - Modellbildung mit linearen dynamischen Systemen (Hansruedi Schneebeli):
Irrfahrten auf Graphen lassen sich als lineare dynamische Systeme modellieren. Sie bilden die Grundlage für etliche Anwendungen, die seit 1930 gemacht wurden und heute mit
Rechnerunterstützung im Gymnasium erkundet und einsichtig behandelt werden können. Die Beispiele umfassen
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