ERGEBNISSE

Einge Ergebnisse aus MUPET und anderen Studien

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Bildungspolitik MUPET-Ergebnisse Schülermeinungen mögliche Massnahmen zur Umsetzung

Das lässt aufhorchen:

78% der Maturand/innen glauben nicht, dass ihre Physikkenntnisse für ein Ingenieurstudium ausreichen. Kein Wunder, dass viele Lernende Angst vor MINTh-Studien haben.

Leistungsvergleiche

TIMSS 1995 und diverse PISA-Untersuchungen zeigten, dass das schweizerische Gymnasium im internationalen Vergleich gut, aber in den MINT-Fächern trotz hoher Selektivität nicht überragend ist.
EVAMAR II demonstrierte 2008, dass besonders in den Mthematikleistungen extreme Heterogenität auf allen Ebenen besteht.
ETH 2008 machte die Unterschiede zwischen den Schwerpunkten und den einzelnen Kantonen und Schulen sichtbar.

Interessensstudien

1984 zeigte die HÄUSELMANN/SATW Befragung bei 1700 Maturandinnen und Maturanden die MINT-Problematik: Biologie und Englisch sind an der Spitze der Rangliste, Mathematik knapp im Mittelfeld, Chemie und Physik am Schluss; die Frauen stellen Physik mit Abstand ans Ende der Interessensskala.
2003 wurden in EVAMAR I 8000 Lernende im 10. Schuljahr erfasst. In P&AM sind die Interessen für Mathematik 4.6 und Physik 4.4, also fast beim Idealwert 5. In den nicht-naturwissenschaftlichen Schwerpunkten sinken die Interessen auf Werte von 2.8 und 2.4, wobei 3 ausreichend wäre.

MUPET - Einzelheiten aus dem TECHNISCHEN BERICHT

MUPET zu den Interessen in den Sprachregionen

Folgerung I: Nur geringe Unterschiede zwischen den Sprachregionen!
Während die Verteilung des MINT-Indexes im 9. Schuljahr in allen Sprachregionen sehr ähnlich ist, zeigen sich etwas stärkere Unterschiede bei den Maturand/innen. MUPET zeigt, dass überdurchschnittlich viele Teilnehmende aus der Romandie hohes oder sehr hohes Interesse für Mathematik bekunden.

MUPET zu den Schwerpunkten

Folgerung II: Die MINT-Interessen der Schwerpunkte variieren stark.
Im Schwerpunkt P&AM dominieren die Lernenden mit hohem MINT-Interesse. Der Schwerpunkt B&C ist deutlich weniger MINT-affin als der Schwerpunkt P&AM. Er ist aber deutlich MINT-affiner als die nicht-naturwissenschaftlichen.
Folgerung III: Die MINT-Interessen sind schon vor dem Gymnasium gemacht.

MUPET zu Gender

Folgerung IV: Alle erwarteten Gender-Effekte bestätigt!
Beispielsweise: Fachinteressen; Selbsteingeschätzte Leistungsfähigkeit in Mathematik oder Physik; Informatik- und Technik-Neigung
Folgerung V: Gender-Effekte hinsichtlich Informatik und Technik bestätigt
Gender-Effekte müssen auch bei Massnahmen zu Informatik und Technik berücksichtigt werden!

MUPET zur Schwerpunktswahl

Generell wählen 95% ihren Schwerpunkt (überwiegend) aus Fachinteresse.
Auch 96% der Frauen aus P&AM wählten aus Fachinteresse; nur 56% der Frauen aus P&AM wählten auch im Hinblick aufs Studium.

MUPET zur Wahl des Ergänzungsfachs

37% der Maturand/innen, die das Ergänzungsfach Informatik belegen, kommen aus dem Schwerpunkt P&AM; 15% aus B&C.
19% der Maturand/innen hätten (eventuell) das Ergänzungsfach Technologie gewählt, wenn es angeboten worden wäre; davon 26% aus P&AM und 24% aus B&C.

MUPET zum Änderungsbedarf

Sehr viele der leistungsschwächeren Gymnasiast/innen wünschen sich eine Anlaufstelle bei Mathematikproblemen.
43% der Maturand/innen glauben nicht, dass ihre Mathematikkenntnisse für ein Chemiestudium ausreichen; in den nicht-naturwissenschaftlichen Schwerpunkten liegt dieser Anteil sogar über 50%.
58% der Maturand/innen glauben nicht, dass ihre Physikkenntnisse für ein Medizinstudium ausreichen.