Die Schweizerische Mathematische Gesellschaft SMG, die Deutschschweizerische Mathematik-Kommission DMK und die ETH Zürich laden Sie herzlich zu dieser Weiterbildungsveranstaltung ein.
Ort: Freies Gymnasium Zürich, Zürich (Wie Sie uns erreichen)
Datum: Mittwoch, 9. September, 2015
Organisation: Meike Akveld (ETH), Hansruedi Guggisberg (FGZ), Norbert Hungerbühler (ETH)
Die weiter unten beschriebenen 6 Workshops finden je zweimal parallel an der im Programm aufgeführten Zeit statt.
Programm am Vormittag (Aula) | |
09:30-10:00 Uhr | Check-in: Kaffee, Orangensaft und Gipfeli; Verkauf von Bons fürs Mittagessen (20 CHF). Foyer vor der Aula, bei schönem Wetter draussen unter den Platanen |
10:00-10:15 Uhr | Begrüssung |
10:15-11:00 Uhr | Vortrag: Walter Farkas (ETHZ und UZH) Die Mathematik des Risikomanagements Finanzinstitute wie Banken und Versicherungen sind durch eine Reihe von aufsichtsrechtlichen Bestimmungen dazu verpflichtet, existenzgefährdende Risiken zu erkennen und diese mit Eigenkapital zu unterlegen, um so die eigene Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten. Entscheidend für die Bestimmung des adäquaten Kapitalbedarfs ist die Quantifizierung des Risikos durch die Finanzinstitute mittels geeigneter Risikomaße. Nicht alle Risikomaße sind gleichermaßen geeignet, um Kapitalanforderungen zu bestimmen. Die Arbeit Coherent Measures of Risk von Philippe Artzner, Freddy Delbaen, Jean-Marc Eber und David Heath (1999) erörtert vier wünschenswerte Eigenschaften, welche Risikomaße aufweisen sollten und ist allgemein anerkannt als eine der ersten Arbeiten die einen systematischen und mathematisch-axiomatisierten System zur Quantifizierung des Risikos vorschlägt . Im Vortrag wird auf die mathematischen Aspekte der Eigenkapitalanforderungen eingegangen und es werden offene Fragestellungen in diesem Zusammenhang vorgestellt. Der Schwerpunkt wird dabei auf den wahrscheinlichkeitstheoretischen Überlegungen und Berechnungsmethodologien liegen. |
11:00-11:15 Uhr | Kurze Pause |
11:15-11:20 Uhr | Informationen und Mitteilungen |
11:20-12:45 Uhr | Podiumsdiskussion: “CAS, Taschenrechner, Tablets und Laptops” oder “Back to the Roots”:
Herausforderungen für den Mathematikunterricht
Versuch einer Bestandsaufnahme Link zu Klausurmanager Klausurmanager für Windows/Android Klausurmanager für Apple Geführter Zugriff auf iPad (ohne weitere App) |
12:45-14:00 Uhr | Mittagessen: Mensa (Rindsstroganoff, Hörnli und Blumenkohl; Vegi: Kichererbsenragout mit Pita Brot) |
Programm am Nachmittag (Workshops in Schulzimmern) | ||
14:00-15:00 Uhr | Workshops: Siehe unten | |
15:00-15:15 Uhr | Kaffeepause | |
15:15-16:15 Uhr | Workshops: Siehe unten | |
16:15 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Workshop A, Zimmer 101
Gemeinsames Prüfen
Dieter Schindler (WBZ CPS, Referent) und Marco Manni (Kantonsschule Solothurn, Moderation)
Die EDK hat im Hinblick auf die langfristige Sicherung des
prüfungsfreien Hochschulzugangs durch die WBZ CPS unter dem Titel
"Unterstützungsangebote zum Gemeinsamen Prüfen" einen Bericht
ausarbeiten lassen, der nun vorliegt. Zuerst wird einer der Co-Autoren
kurz die Entstehung des Berichts beleuchten und dessen Kernaussagen
vorstellen. Anschliessend werden zwei Lehrpersonen aus verschiedenen
Schweizer Gymnasien im Sinne von "Good Practice" zwei konkrete Formen
der Umsetzung Gemeinsamen Prüfens an ihrer Schule präsentieren. Danach
ist genug Platz für Fragen, Erfahrungsaustausch, Beurteilung und
Diskussion.
WBZ-Seite zum gemeinsamen Prüfen
Workshop B, Zimmer 103
Numerik von Differentialgleichungen im Schwerpunktfach
Ralf Massjung, Kantonsschule Wettingen
Im Workshop werden Beispiele aus dem Unterricht im
Schwerpunkt-/Profilfach vorgestellt, anhand derer numerische Verfahren
beim Thema Differentialgleichungen behandelt werden. Darunter sind
auch komplexere Anwendungen, bei denen die Modellierung für SuS
zwar gut verständlich ist, exakte Lösungen aber nicht mehr zugänglich
sind. Desweiteren wird gezeigt, wie die SuS durch numerische
Experimente Einblicke in das Verhalten numerischer Verfahren
(Konvergenz und Effizienz) erhalten. Zur Umsetzung im Unterricht wird
dabei die frei zugängliche Programmierumgebung Scilab verwendet,
welche kurz vorgestellt wird.
Workshop C, Zimmer 104
Neues ZH Sek I Lehrmittel: Erfahrungen, Alternativen, Massnahmen
Georg Keller, Michael Gerike, David Maletinsky (Kantonsschule Schaffhausen),
Ronald Balestra (Kantonsschule Zürich Nord), Martin Spaltenstein, Beat Haas, Franz Keller (Autor und
Projektleiter des Lehrmittels), Claudia Albertini (Universität Zürich, PHZH).
Moderation: Martin Huber (ZHAW, ETH, PHZH).
Im Kanton Zürich ist eine Arbeitsgruppe VSGYM (Volksschule-Gymnasium)
in Vorbereitung, welche die Kommunikation und Abstimmung zwischen den beiden
Schulstufen verbessern möchte. Dies ist auch
das Ziel dieses Workshops, nämlich eine Diskussion über
die Erfahrungen mit dem aktuellen Zürcher Sek I Mathematiklehrmittel:
Bereitet es Schülerinnen und Schüler optimal auf
das Gymnasium vor? Gibt es allenfalls Lücken? Wie
könnten diese geschlossen werden? Diese Fragen können nur
fundiert diskutiert werden, wenn Autoren und Lehrkräfte der Sekundarstufe
I und Gymnasiallehrpersonen gemeinsam über den Übergang von der
Volksschule ins Gymnasium nachdenken. Dazu soll dieser Workskop
Gelegenheit bieten.
Absprachen im Kanton Schaffhausen zwischen Sek I und Gymnasium zum Gebrauch des
neuen Lehrmittels.
Weitere Umsetzungsempfehlungen im Kanton Schaffhausen.
Workshop D, Zimmer 105
Maßstab eins zu eins
Hans Walser, Mathematisches Institut, Universität Basel
Gibt es eine Weltkarte im Maßstab 1:1? – Im Workshop
werden einige Beispiele und Arbeitsmaterialien mit räumlichen und
sphärischen Überlegungen vorgestellt und
bearbeitet. Hintergrund sind Erfahrungen einerseits im
Schulunterricht und andererseits in der Ausbildung Studierender in
Kartografie und Geografie.
Workshop E, Zimmer 107
Stichprobenverteilungen in der Statistik mittels simulierter Wahlumfragen
Marloes Maathuis, ETH Zürich
In der Statistik ist die Stichprobenverteilung ein schwieriges und
grundlegendes Konzept, das für die Konstruktion von Standardfehlern,
Vertrauensintervallen und statistischen Hypothesentests benötigt wird.
Ich werde zeigen, wie man dieses Konzept mittels simulierter
Wahlumfragen unterrichten kann. Wahlumfragen sind gut dafür geeignet,
weil sie relativ einfach sind und immer mit der Aktualität verbunden
werden können. Die Simulation der Wahlumfragen kann man sowohl
"hands-on" in der Klasse als auch mit dem Computer machen.
Workshop F, Zimmer 201
Beweisen ohne Sorgen
Roman Meier, Realgymnasium Rämibühl und Armin Barth, Kantonsschule Baden und MINT Lernzentrum
Die Mathematik ist als einzige wissenschaftliche Disziplin in der
Lage, die Allgemeingültigkeit von Aussagen zu beweisen. Wie aber kann
man dieser Tatsache im Unterricht Rechnung tragen? Wie kann man
Lernenden die grundlegenden Beweisideen vermitteln und ihnen helfen,
selber Beweise für mathematische Tatsachen zu finden und zu
formulieren? In diesem Workshop werden einige erprobte Methoden
vorgestellt, mit denen Beweisführungen im Unterricht für alle
beteiligten Personen zum Erlebnis wird.
Beweisen ohne Sorgen Teil A
Beweisen ohne Sorgen Teil C (there's no part B!)
Beweisen ohne Sorgen Teil D
Beweisen ohne Sorgen Teil E
Beweisen ohne Sorgen Vortrag
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