Konferenz Übergang Gymnasium-Universität V
Konferenzort: Universität Bern
Datum: Montag, 20. und Dienstag, 21. Januar 2025
Thema: Auswirkungen des neuen MAR und des neuen RLP auf den Übergang Gymnasium–Hochschule
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Schriftliche Ergebnisse
(folgen)
Referate
- Daniel Siegenthaler (PH FHNW) und Laurent Droz (HEP Vaud), ehemalige Projektleitung WEGM:
Neue Grundlagen für die gymnasiale Maturität
- Prof. Dr. Pierre Dillenbourg (EPFL):
(Erfahrungen und Erwartungen der Hochschulen am Übergang Gymnasium–Hochschule)
- Prof. Dr. Doreen Flick-Holtsch (Universität Zürich):
(Kompetenzorientierung, insbes. kompetenzorientiertes Prüfen)
Hintergrund
Organisiert wird die Konferenz von der Kommission Gymnasium–Universität (KGU). Sie ist eine gemeinsame Organisation der Vereinigung der Schweizerischen Hochschuldozierenden (VSH), des Vereins Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG) und der Konferenz Schweizerischer Gymnasialrektorinnen und Gymnasialrektoren (KSGR). In den vergangenen Jahren wurden vermehrt Anstrengungen unternommen mit dem Ziel, den Übergang vom Gymnasium an die Universität zu verbessern. Nach den Konferenzen von 2010, 2013, 2017 und 2021 bildet diese nächste, fünfte Konferenz einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung der neuen Rechtsgrundlagen, dem neuen MAR/MAV von 2023 und dem neuen RLP von 2024. Die Konferenz will in dieser Situation die Diskussionen begleiten und unterstützen, um das Gymnasium für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Eingeladen zur Konferenz sind daher die direkt beteiligten Lehrpersonen von Hoch- und Mittelschulen, sowie Expertinnen und Experten und Bildungsverantwortliche. Einen besonderen Schwerpunkt dieser Konferenz bilden dabei die Kernfächer Unterrichtssprache (Deutsch, Französisch bzw. Italienisch) und Mathematik sowie je ein Fach aus den Bereichen GSW (Geschichte), MINT (Informatik) und Kunst (Musik).
Die KGU hat sich zum Ziel gesetzt, einen konkreten Beitrag zur Verbesserung des Übergangs vom Gymnasium zur Universität auf gesamtschweizerischer Ebene zu leisten. Diese Konferenz steht damit ganz in der Tradition ihrer ersten vier Auflagen:
- Konferenz Übergang Gymnasium-Universität (2010):
Verbesserung des Übergangs vom Gymnasium an die Universität speziell in Physik, Mathematik, Geschichte und Erstsprache (D, I)
- Konferenz Übergang Gymnasium-Universität II (2013):
Verbesserung des Übergangs vom Gymnasium an die Universität speziell in Chemie, Informatik, Geographie, Französisch (Erstsprache und zweite Landessprache) und Englisch
- Konferenz Übergang Gymnasium-Universität III (2017):
Wissenschaftspropädeutik. Zusammenarbeit zwischen Gymnasien und Universitäten, speziell in den Fächern Alte Sprachen, Landessprachen und Englisch, Biologie,
Physik und Mathematik
- Konferenz Übergang Gymnasium-Universität IV (2021):
Interdisziplinarität und allgemeine Studierfähigkeit, speziell in den Fächern Deutsch, Spanisch, Russisch, Wirtschaft und Recht, Philosophie, Geographie, Biologie, Chemie, Mathematik, Informatik, Bildnerisches Gestalten
Adressaten
Die Adressaten der von der Konferenz erwarteten Ergebnisse liegen,
den Absichten entsprechend, auf unterschiedlichen Ebenen:
- Lehrpersonen an Gymnasien und Hochschuldozierende besonders der
Anfängervorlesungen sowie deren Fachverbände, respektive
Fakultäten und wissenschaftliche Vereinigungen
- Schweizerische Maturitätskommission zu Handen von EDK und WBF
- Schweizerische Mittelschulämter-Konferenz SMAK
- Schweizerisches Zentrum für die Mittelschule und für Schulevaluation auf der Sekundarstufe II ZEM CES
- swissuniversities, KSGR, VSH, VSG
- Institutionen der Gymnasiallehrpersonenausbildung (speziell
Fachdidaktik-Dozierende) und -weiterbildung
Auswahl der Fächer
- Unterrichtssprache: Deutsch, Französisch, Italienisch
- MINT: Mathematik, Informatik
- Geistes- und Sozialwissenschaften: Geschichte
- Kunst: Musik
Grundlagen
Grundfragen an das Gymnasium
- Was ändert sich durch das neue MAR und den neuen RLP?
- Welche Änderungen ergeben sich durch die Kompetenzorientierung der neuen RLP?
- Wie können die transversalen Bereiche möglichst gut abgedeckt werden?
- Wie können die überfachlichen Kompetenzen, welche für die Hochschulen relevant sind, besonders gut gefördert werden?
- Welche Folgerungen ergeben sich für den Unterricht am Gymnasium, für die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte, für die Universitäten?
- Was müssen die politischen Entscheidungsträger (EDK und SBFI) unternehmen?
Grundfragen an die Hochschulen
- Was ändert sich durch das neue MAR und den neuen RLP?
- Welche überfachlichen Kompetenzen sind für die Hochschulen besonders relevant?
- Wie können die Hochschulen proaktiv darauf reagieren?
- Wie soll der Herausforderung der langen Übergangszeiten begegnet werden?
- Kennen wir den Ausbildungsstand der Studienanfängerinnen und -anfänger?
- Welche Probleme zeigen sich häufig bei Studienanfängerinnen und -anfängern?
Was ist der Grund für diese Schwierigkeiten? Kann das Gymnasium helfen, diese Schwierigkeiten zu mindern?
- Wie gelangen Informationen über die Studienanforderungen von der Hochschule zu den Maturandinnen und Maturanden?
- Wie können wir bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen helfen?
- Wie können wir den Kontakt zu den Gymnasien ausbauen? (Patenschaften bei Maturaarbeiten,
Vortragsdienst, Expertenwesen bei Maturaprüfungen)
Ziele
- Orten von Problemen durch Situationsanalyse, formulieren von kurz-, mittel- und
langfristigen Zielen sowie von möglichen Massnahmen
- Anregungen zur Verbesserung der Lehrpersonenaus- und
-weiterbildung
-
Konzept zur Etablierung von ständigen Kontakten zwischen Lehrkräften von
Gymnasien und Universitäten in den einzelnen Fächern. Insbesondere bei
der gemeinsamen Betreuung von Maturaarbeiten, aber auch anlässlich von Konferenzen, bei
mündlichen Maturitätsprüfungen etc.
- Formulierung von Empfehlungen an Gymnasien und Hochschulen
- Formulierung von Anträgen an die Bildungspolitik
- Rückmeldung zum laufenden Prozess der Revision des Rahmenlehrplans und des Maturitätsanerkennungsreglements
- Zusammenarbeit zwischen den Fächern und mit den Hochschulen etablieren und vertiefen
Dokumente